Ernährung

clover

Unsere Katzen bekommen eine Mischung aus überwiegend Rohfütterung und gelegentlichem Nassfutter.

Wir verfüttern unter anderem Huhn, Pute, Rind, Kaninchen und Lamm. Sehr beliebt sind Eintagsküken, die es in der Regel jeden Abend gibt. 

Die erste feste Nahrung für unsere Kitten sind kleingeschnittenes Huhn oder Küken, was sehr gerne gefressen wird.

Es ist mittlerweile sehr einfach geworden, die Nahrung der Katzen mithilfe von den im Handel verfügbaren Komplettsupplementen selbst herzustellen. Wir erzählen ihn gerne mehr darüber. 

Strictly Coons

Weiterführende Links:

Frau Margitta Graeve hat einen interessanten Artikel über artgerechte Katzenernährung auf ihrer Website veröffentlicht: http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html

Auch hier gibt es interessante Informationen (in englischer Sprache): Feline Nutrition


Barfen (biologisch artgerecht rohfüttern) für Dummies

Mit freundlicher Genehmigung von Kirsten Cordes
http://www.katzenzigeuner.de/

Stufe1: Nur bisschen barfen:

Kauf einmal pro Woche (egal an welchem Tag, mach dir keine Gedanken... eine Woche ist übrigens aus 7 Tagen zusammengesetzt, schau in einen Kalender, da steht es, oder glaub es mir einfach) etwa 200 Gramm Fleisch (kein Schwein, keine Leber, keine Nieren, nix mit Knochen... Knochen sind diese weißen, harten Teile im Fleisch, die man so schwer kauen und schlucken kann) Schneid es in gulaschgroße Stücke (Hühnerherzen musst du nicht zusammenkleben, um auf Gulaschgröße zu kommen, die kannst du einzeln lassen, leg den Sekundenkleber wieder weg, bitte) Gib deiner Katze* etwas davon, den Rest frierst du ein und gibst ihn in den folgenden Tagen, oder alles auf einmal, ist auch egal... *Katze: Das Tier mit dem Fell. Das Ding, dass Nachts quer in deinem Bett liegt und das sich nicht rausschubsen lässt. Das, welches sich schubsen lässt, ist dein Partner... nicht verwechseln!!! Ansonsten fütterst du deine Katze (siehe oben) so wie immer.

Stufe 2: Richtig barfen

Kauf Fleisch wie oben. Schau nach, wieviele Kilo Fleisch du gekauft hast. Pro Kilo nimmst du eine Eierschale, ganz fein gemörsert und 5 gramm Salz. Das matschst du mit den Fleischstücken zusammen. Hast du nur mageres Fleisch, z.B. Geflügel ohne Haut, musst du noch etwas Schmalz oder Butter dazu tun. 20-40 gr /Kilo. Nun kommt noch 5% Gemüse dazu. Selbstgeraspelte Zucchini/Möhren, passierte Tomaten, Babybrei aus dem Glas... egal. Das frierst du nun portionsweise ein. 70-100gr/Portion. In Gefrierbeuteln oder kleinen Plastikdosen. Zum füttern taust du eine Portion auf. Streu gemahlene Vitaminpille drauf, und zwar eine Pille pro Kilo Fleisch. Nimm entweder "Centrum" aus der Apotheke oder "A-Z Multispektrum" aus dem DM-Markt. Löse 250 mg Taurin (halber Messlöffel) in etwas Wasser auf und schütte das über das Fleisch. (www.katzenbarfbar.de oder www.lucky-land.de) Einmal am Tag reicht. Zweimal pro Woche gibst du rohen fetten Fisch (Lachs z.B. insgesamt so 125gr/Woche) oder 2-3 mal pro Woche eine halbe Lachsölkapsel über das Futter geben. Die andere Hälfte kannst du schlucken, davon bekommst du schönes Fell. Das wars.

Stufe 3: Barfen ziemlich cool

Wie Stufe 2, aber du gibst noch einen speziellen Ölmix dazu: 30ml Nachtkerzenöl, 10ml Lachsöl und 2400IE Vitamin E zusammenmischen. Täglich 2-4 Tropfen auf das Futter geben. Ab und zu etwas Bierhefe über das Fleisch streuen. Darauf achten, möglichst viel verschiedene Fleischsorten zu kaufen. Spätestens jetzt liest du DAS HIER!

Stufe 4 : Obercool Barfen:

Wie Stufe 3 , aber noch mehr: Melde dich HIER AN! Lern mit dem Calculator umzugehen, (http://www.pristine-paws.de/ke_calc.htm) wechsle deine Ca-Supplemente ab, nimm ab und zu Knochenmehl statt Eierschale, füttere immer pro Mahlzeit nur Fleisch von einem Tier, aber dennoch viele verschiedene Teile, fang ein Verhältnis mit deinem Metzger an, damit er dir das beste Fleisch für deine Katzen zurücklegt.

Stufe 5: Saucooles Barfen:

Berechne deine Ca-Supplementierung im Kopf, kombiniere Vitakalk und Kitty-Bloom und Knochenmehl und Calziumcitrat wie ein Jongleur, züchte Futtertiere wie Ratten, Mäuse und Wellensittiche selbst und ernähre sie biologisch, damit deine Katzen keine Giftstoffe ins Fressen kriegen, diskutiere mit dem Pferdemetzger über die Frage, ob er die Pferde wirklich ausbluten lassen muss, wo doch Blut so ein gesunder Saft ist...

Alles kapiert???
Big smile


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Barf-Typen

Ich bin überzeugt, dass wir alle viele verschiedene "Barfer-Typen" in unserer Brust (oder im Hirn, wer wills schon so genau wissen?) beherbergen. Den einen mehr und den anderen weniger... Ich will gerne mal ein paar dieser Barfer-Typen in uns allen beschreiben. Letzendlich ist jeder von uns eine Mischung aus allen...

Der Wissenschaftler

Da hockt so ein hutzeliges Männchen in uns, (mit langem weißem Bart...ihr wisst schon) mit Taschenrechner und Feinwaage bewaffnet. Der will alles ganz genau wissen, Hintergründe analysieren, konkrete Zahlen entdecken, und aufs Mikrogramm genaue Futterrationen berechnen. Er glaubt fest daran, dass es "richtige" und "falsche" Zahlen gibt, und dass man irgendwann irgendwie herausfindet, wie man die einen von den anderen unterscheidet. Der Wissenschaftler hasst es, wenn es verschiedene Bedarfswerte bei verschiedenen Autoren gibt, denn solche widersprüchlichen wissenschaftlichen Daten machen ihn nervös, davon kriegt er Pickel und ein nervöses Zucken im Mundwinkel.

Der weise Barfer

Der Weise in uns lächelt oft über den Wissenschaftler. Er weiß, dass er nix weiß, bemüht sich aber dennoch möglichst wenig Fehler zu machen. Er meint, dass man ruhig mal was nachrechnen kann, wenn man gerade Lust und Zeit dazu hat und nicht zufällig grade wieder jemand die Batterien aus dem Taschenrechner entfernt hat und in die Fernbedienung vom Fernseher eingesetzt.... Kurz: Wenn man mag. Wenn man nicht mag, ists auch okay. Der Weise kennt die wesentlichen Eckdaten der wesentlichen Nährstoffe und kann dennoch ruhig schlafen, auch wenn sein CA/P-Verhältnis nur so in etwa stimmt. Der Weise freut sich sehr, wenn er nen Arbeitskollegen überzeugt hat, statt Kittekat Shah/Lux zu füttern und verliert im Büro nie ein Wort über`s barfen.

Der Natur-Philosoph

Der Naturtyp hat Katzen, weil sie ein Stück ursprüngliches Leben in sein Heim tragen. Er füttert seine Freigängerkatzen mit Futtermäusen, Eintagsküken und ehemals glücklichen aber aktuell toten Kaninchen seines Öko-Kumpels, der diese Kaninchen mit Öko-Kaninchenfutter ernährt hat. Der Naturtyp findet es unmöglich Rindfleisch an Katzen zu verfüttern, denn keine Kleinkatze wird in der Natur Kühe erlegen. Der Naturtyp meint, Rechnen beim Barfen ist überflüssig, solange man nur so naturnah wie möglich füttert. Er hat keine Freunde mehr, denn die können einfach sein dauerndes Dozieren über artgerechte Katzenhaltung und Ernährung nicht mehr hören... aber er hat ja noch dieses Forum.... Ausserdem hat er keinen Taschenrechner, weil die batteriebetrieben sind und Batterien eine große Belastung bei der Abfallentsorgung darstellen.

Der faule Hobby-Barfer

Sicher eher selten ist dieser Typus *unschuldig pfeiff* Für den Faulen ist Barfen in erster Linie ein luxuriöses Hobby. Eine willkommene Ablenkung vom Arbeitsleben und Alltagsstress. Er wühlt sich durch die Daten und Untersuchungen und versteht nur jedes dritte Wort, findet das aber alles total klasse und hat auch schon fünfmal angefangen, das Ca/P-Verhältnis berechnen zu lernen. Aber eben nur angefangen. Er liebt die Grundrezepte auf der Savannahseite und hält sich daran. Nebenbei ist er immer mal wieder oberflächlich interessiert an fachlichen Diskussionen übers barfen, hat aber auch immer wieder großen Spass mit Off-Topic-Themen und erheiternden Texten etwas Leben in die Bude zu bringen. Der Faule nutzt eifrig den Calculator, nachdem er Wochen brauchte, ihn zu durchschauen. Nun ist er sehr stolz, ihn bedienen zu können und rechnet auch gerne mal was nach... aber nur, was man auch mit dem Calculator rechnen kann. Nix, wozu man einen Taschenrechner braucht, denn den hat er neulich irgendwo hingelegt und seitdem ist der Taschenrechner noch nicht wieder zufällig aufgetaucht... und extra danach suchen muss ja wohl nicht sein, oder???

Diese und viele andere Barftypen hocken in uns, sind Teile unserer Barfer-Identität und machen uns alle gemeinsam zu dem "Barf-Typ" der wir sind.